"Lassen Sie sich nichts gefallen. Die Kunst, sich durchzusetzen" - Peter Lauster

„Lassen Sie sich nichts gefallen. Die Kunst, sich durchzusetzen“ – Peter Lauster

Das EGO ist nur eine schlechte -zigste Kopie unseres SELBST

„Lassen Sie sich nichts gefallen“ ist nicht mein erstes Buch von Peter Lauster und es ist genau zur richtigen Zeit zu mir gekommen. Bisher habe ich gedacht, dass ich doch schon einiges über das Thema Angst weis, jetzt weis ich, dass ich dazu nie genug wissen kann und die Betrachtungsweisen vielfältiger sind, als die von nur 10 oder 15 Autoren.

Ohne irgendwelche Inhalte wiederholen oder vorweg nehmen zu wollen, ist es für mich eine tolle Aufarbeitung der menschlichen und vor allem normalen Mechanismen, Angst zu bewältigen. Es sind einfach die gesellschaftlich üblichen Spiele, die hier fixiert sind. Liest der Interessierte dieses Buch im Zusammenhang z. B. mit den „Grundformen der Angst“ von F. Riemann, oder Ausführungen von Hans-Joachim Maaz, so erscheint ein noch vollständigeres Bild von Angst und Verdrängung.

Offensichtlich brauchen wir auch alle in unserer Entwicklung die Angst, Hemmungen und die Verdrängungsmuster, um sie dann erkennen zu können und zu wandeln, vorausgesetzt, wir wollen uns erkennen und wandeln.

Sehe ich unsere heutige Zeit und das sind fast 35 Jahre nach der Erstausgabe, so haben sich die Zustände nicht zum Besseren verändert, ehr im Gegenteil. Die Analysen und Schlussfolgerungen von Peter Lauster sind aus meiner Sicht sehr präzise und wer sich heute z. B. mit Brus Lipton befasst, kann feststellen, dass Peter Lauster schon Anfang der 70er Jahre die Erkenntnisse aus der damaligen und auch jüngeren Genforschung für unser Verhalten anders gesehen hat. Was mich wiederum interessiert, ist die Frage, wie jemand, der bereits als junger Mann vor einem halben Menschenleben die gesellschaftlichen Umstände so gesehen und diese Ansicht auch mit Schlussfolgerungen benannt hat, unsere heutige Zeit betrachtet.

Was für mich interessant ist, sind die Zahlen aus den 70er Jahren der alten Bundesrepublik. Das Drama ist heute unbestritten ungleich größer, die Zahlen will ich bestimmt nicht wirklich wissen, da sie weder das Land noch die Gesundheitspolitik und Pharmaindustrie mit Ruhm bekleckern.

Für den, der sich mit menschlicher Ganzheitlichkeit beschäftigt eine lohnenswerte Lektüre. Wer im EGO gefangen ist, ist bestimmt nicht begeistert. Peter Lauster, ich danke Ihnen für diese Einblicke!