Der Baum als Logo

„… die größte Angst ist nicht dass wir versagen, sondern dass unser Licht scheint.“

Nelson Mandela

Der Baum als Logo
Der Baum als Logo

August 2007

Der Baum als Logo in seinen drei Bestandteilen und den drei Grüntönen ist bereits mit dem Weg in die Selbständigkeit als symbolische Darstellung meines Nachnamens und Coachingverständnisses entstanden. In der ursprünglichen Interpretation habe ich den Vergleich zur Natur gezogen. Auch hier kommen alle erneuernden und belebenden Kräfte in einem kräftigen Grün aus der Mitte und führen zunächst zur Blüte und nachfolgenden Reife. Diesem Prozess folgt dann wieder eine Phase der Ruhe, um den Prozess von Neuem zu beginnen.

Jeder persönliche Veränderungsprozess kann nur von Innen geschehen, so, wie in der Natur auch, natürlich von äußeren Umständen abhängig. Das Außen ist jedoch nur der Anstoß.

Mit der Vervollständigung meiner Mittel und Methoden, dem Ausprobieren unterschiedlichster Ansätze, haben sich auch die Inhalte erweitert. Oberster Grundsatz für Coaching by Baum ist Nachhaltigkeit in Übereinstimmung mit der Natur des Menschen. Diese Nachhaltigkeit ist allerdings nur zu erreichen, wenn der Mensch als individuelles, intelligentes Wesen betrachtet wird.

Leider hat sich mit dem Beginn der Epoche der Aufklärung das Denken immer mehr von einem ganzheitlich betrachteten Menschen hin zu einer biologischen massenkompatiblen Maschine entwickelt. In der Tat hat sich die Aus- und Weiterbildung zunehmend auf das akademische Wissen konzentriert und dieses als allein selig machenden Maßstab fixiert. Wir sind ein ebenso emotionales Wesen, wie wir auch soziale Anerkennung brauchen. Genau das wird aber bis in die jüngste Vergangenheit hinein wenig beachtet, in Bildung und Erziehung ebenso, wie der Wirtschaft.

Sind wir, wie in der Natur ein Baum, stärk verwurzelt, können die Energie/Nährstoffe aus der Erde durch den Stamm bis in die letzten Blätter ziehen. Je besser dieser Energiefluss aus der Mitte des Baumes gelingt, umso kräftiger wird er. Der Nährstoffkreislauf bestimmt zu einem erheblichen Teil darüber, wie der Baum Schadstoffe aus der Umwelt aufnehmen und verarbeiten kann und damit wiederum zum Wohlbefinden der Menschen beiträgt.

April 2011

Nur die gelebte Zusammengehörigkeit nachfolgend erläuterter Quotienten macht uns im Leben dauerhaft erfolgreich, lässt eine im ursprünglichen Sinne Abraham Masslows formulierte Selbstverwirklichung zu. Jahrzehnte kannten wir nur den IQ, konnten ihn testen und haben ihn zum alleinigen Maßstab für intelligentes Verhalten benutzt. In den 90er Jahren des 20sten Jahrhunderts wurde durch Daniel Coleman dann der EQ definiert. Zunehmend wird seine Existenz anerkannt und im praktischen Umgang der Menschen, wenn auch zögerlich, berücksichtigt. IQ und EQ sind in einem ausgewogenen Verhältnis und machen uns erfolgreich, wenn sie uns zum SQ führen. Nur so haben wir eine Chance zu Ausgewogenheit und körperlichem, geistigem und seelischem Wohlbefinden und dauerhaftem Erfolg.

Dafür, dass wir Menschen zu einem ausgeglichenen und erfolgreichen Wesen werden, das in den Stürmen des Lebens seinen Platz findet und mit geglaubten Niederlagen umgehen kann, braucht es mehr, als nur einen hohen IQ (Intelligenzquotienten), der unser akademisches Wissen misst. Auf den IQ allein gestellt, haben wir zweifellos die Chance, einen gewissen Grad von Erfolg zu erreichen, wir können forschen, sportlich erfolgreich sein, auch in die Politik gehen oder Unternehmen führen. Unser Glücksempfinden ist allerding sehr eingeschränkt, auch unsere Fähigkeit, mit Menschen in unserem Umfeld in einen wirklichen Kontakt zu treten. Sich in die Gedanken- und Gefühlswelt anderer Menschen hinein zu versetzen, einen Betrag zu ihrem Glücksempfinden zu leisten, ist uns hier auch nicht gegeben. Nicht selten sind hoch intelligente Menschen emotionale Trottel, was zumeist anerzogen und nicht vererbt ist.

Noch bevor der IQ mittels Test messbar ist, reagiert der kleine Mensch bereits emotional. Diese Emotionalität in Form des EQ (Emotionaler Intelligenzquotient) benötigen wir für das Spüren unserer eigenen Gefühle, unseren Umgang mit diesen, aber auch Gefühlen anderer Menschen. Leider wird uns allzu oft diese Emotionalität bereits in der Kindheit abgewöhnt. So verlieren wir neben dem Kontakt zu uns selbst auch den Kontakt zu anderen Menschen. Emotionalität findet aber ebenso, wie die Ansammlung akademischen Wissens in unserem Gehirn statt, nämlich dem limbischen System.

Durch das Fehlen oder Unterdrücken von Emotionen haben wir Probleme in unserer Sozialisation, in der Herstellung von Kontakten und dem Eingehen von Beziehungen, ganz zu schweigen von der Unfähigkeit, aus den Beziehungen Bindungen einzugehen. Ist der EQ unterentwickelt, so sind wir um mit den Worten von Martin Heidegger zu sprechen, nicht authentisch. Der Mangel am Spüren von eigenen und fremden Emotionen führt uns genau zu dem ständigen Auf und Ab in unseren Beziehungen im Familienkreis als kleinste Zelle der Gesellschaft. Nicht anders ist es mit dem Gesellschaftssystem, der sich immer schneller wiederholenden und vertiefenden Krisen des Wirtschaftssystems als globalem Problem. Fehlende oder unterdrückte Emotionalität führt zu einer fortwährenden Ausnutzung und Unterdrückung der eigenen Persönlichkeit und anderen Menschen.

Was den Menschen fehlt, sind wirkliche Vorbilder und Leitbilder, sind Visionen ebenso, wie die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Das sind genau jene Themen, die uns von der gesellschaftlich gewollten und kultivierten Abhängigkeit von außen – alle Formen von Süchten und Konsumtion – unabhängig machen. Antwort auf diese Fragen gibt uns der SQ (Spiritueller Intelligenzquotient). Er erfragt die Motivation hinter einer Sache und vermittelt damit Sinnhaftigkeit. Sinn versteht sich hier als persönlicher Sinn, wie aber auch das Erkennen eines höheren Sinnes für das eigene Handeln in einer Unternehmensphilosophie, einer strategischen oder auch nur temporären Aufgabe. Die Antwort auf die Sinnfrage ist in der positiven Psychologie zu Hause.

Auch die Hirnforschung betrachtet bei dem persönlichen Glücksempfinden die Frage nach dem Sinn. Spiritualität meint nicht Religion, sondern aus dem Lateinischen übersetzt „das, was einem System Leben oder Vitalität gibt“. Es beinhaltet Nachhaltigkeit ebenso, wie die Einbindung in einen höheren Sinn, die Zugehörigkeit zu einem System. Der Spirituelle Intelligenzquotient führt uns zu unserem tatsächlichen Sein und weg vom Haben. Er sagt uns, wer wir persönlich/menschlich sind und lässt uns zu authentischen Persönlichkeiten werden.

Nicht zuletzt können wir auch in einem der ältesten Bücher unserer Geschichte erfahren, wie sehr unsere Selbsterkenntnis mit einem Baum verbunden ist. Der Apfel ist die Frucht der Erkenntnis. Er ist noch heute eine der gesündesten Früchte, dessen Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen nicht restlos erforscht sind.