Personalcoaching

Personalcoaching – ein Prozess zur gezielten persönlichen Weiterentwicklung

„Der, der ich bin, grüßt trauernd den, der ich sein könnte.“


Søren Kierkegaard

Wir alle haben im Leben erfahren, dass fast alle Personen aus unserem Umfeld in irgendeiner Weise erzieherischen Einfluss auf uns nehmen wollen. In diesem Prozess hat natürlich jede dieser Personen ihre eigenen Vorstellung von Erziehung und dem, wie wir sein sollten. Ob wir denn auch so sein wollen, danach fragt uns kein Mensch. So werden im Verlaufe von Jahren, zunächst durch unsere Eltern und die lieben Verwandten Strukturen in uns entwickelt und verfestigt, die uns unser ganzes Leben begleiten. Selbst wenn die Eltern sagen „Wir wollen nur Dein Bestes“ ist damit nicht gesagt, dass sie das auch erreichen, weil sie gar nicht wissen, wie ihre Worte und Taten bei uns ankommen und verarbeitet werden. Dieser Prozess von Verständnis und Missverständnis, von Interpretation und Fehlinterpretation begleitet uns unser ganzes Leben und hat immer wieder Einfluss auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, sowohl im Privat-, wie auch im Berufsleben.

Nicht selten stoßen wir dabei an die Grenzen des Verständnisses in dem, was wir äußern oder wie wir handeln. Viele Mensche legen ihre Wertvorstellungen und Maßstäbe auch an das Denken und Handeln anderer. Hier sind immer wieder Konflikte vorprogrammiert. Wir wollen erfolgreich sein, wir wollen von unseren Eltern für unseren Erfolg anerkannt werden, doch ist unsere Vorstellung von Erfolg auch die Vorstellung unserer Eltern?!

Zunehmend haben wir es auch damit zu tun, dass der ständig zunehmende Anteil der Lebenszeit, die wir als Arbeitszeit verbringen, in keinem Verhältnis dazu steht, wie wir als Einzelpersonen, aber auch die Gesellschaft mit dieser Leistung umgehen und diese auch in der öffentlichen Auseinandersetzung Berücksichtigung findet. Zunehmend ist festzustellen, dass Personen aus allen Ebenen der Arbeitnehmer Probleme in der Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen haben und darunter das Arbeitsklima leidet und Krankenstände steigen. Nicht zuletzt spricht die Zahl von 1/3 aller Arbeitnehmer, die innerlich gekündigt haben und einen neuen Arbeitsplatz suchen, für die Komplikationen im kollegialen Umgang miteinander.

Ist der von mir gewählte Beruf oder die Tätigkeit wirklich dass, was ich machen möchte? Muss eine Arbeit wirklich schwer im Sinne von täglich anstrengend und stressig sein oder muss sie nicht einfach nur eine Herausforderung sein, die mir täglich Freude bereitet und die ich mit Begeisterung erledige.

Eine Möglichkeit, diesen Prozess zumindest für sich persönlich umzukehren oder aber eine Bestätigung für eine Veränderung zu erlangen, ist das Coaching. Über die Analyse der Persönlichkeitsstruktur, die Herausarbeitung förderlicher und hinderlicher Merkmale kann der Einzelne eine wesentliche Stärkung seiner Persönlichkeit und seines Bewusstseins erfahren. Dies kann das Privatleben ebenso bereichern, wie das Berufsleben.

Coaching verstehe ich nicht als einen Prozess von Training on the Job oder learning by doing, sondern einen geführten Prozess der Erlangung von Erkenntnissen und deren schrittweisen Umsetzung im täglichen Leben. Überwiegend verlaufen unsere zwischenmenschlichen Beziehungen auf der Basis implizierten, intuitiven, automatisch angewandten Wissens ab. Hier haben wir für uns Regeln und Verhaltensweisen entwickelt, in denen wir uns wohl und sicher fühlen, auch wenn sie uns nicht immer an unser gewünschtes Ziel bringen.

Coaching ist keine psychologische Beratung oder Betreuung, es ist auch kein Training und keine berufliche oder fachliche Beratung. Coaching ist ein Prozess, der in uns vorhandene Potenzen freilegt, Vergessenes wieder wach ruft, Verschüttetes wieder frei legt.

Mit einem Coaching-Prozess können wir zu Erkenntnissen kommen, die unser Verhalten dahin lenken, dass wir in allen Bereichen unseres Lebens Neues wagen, dass wir stärker sind und für uns auch eine neue Lebensqualität erreichen, die dazu beiträgt, erfolgreicher zu sein und uns selbst zu verwirklichen.

Sicherlich ist keiner gezwungen, die Möglichkeiten eines Coachings zu nutzen, aber wer an bestimmten Punkten seines Lebens immer wieder auf der Stelle tritt, wer in einem Entscheidungsprozess unsicher ist, wer für fällige Entscheidungen eine Begleitung benötigt, der sollte schon auf die Erfahrungen eines Coach zurückgreifen.

Prozessverlauf:

In dem gesamten Prozessverlauf ist es meine Aufgabe, zuzuhören,
zu beobachten, zu hinterfragen und zu analysieren und so zu gezielten
Erkenntnissen des Coachee beizutragen.

In einem Erstgespräch zwischen dem Coach und dem Interessenten wird
dargestellt, was Coaching ist, was es kann und wie sich die Vorgehensweise
in einem solchen Prozess darstellt. In diesem Gespräch stellen die
Parteien auch fest, ob sie „zueinander passen“. Der Coaching-Prozess
ist ein sehr persönlicher und vertraulicher Prozess. Dieses Gespräch
ist kostenfrei.

Der Prozess des Coachings ist nur dann erfolgreich, wenn der Coachee
an dem Prozess aktiv teilnimmt und erworbene Erkenntnisse schrittweise
verinnerlicht und umsetzt. Das Coaching ist nicht darauf ausgerichtet,
durch Erzählungen Wissen zu vermitteln, sondern durch Fragestellungen
zu Selbsterkenntnissen zu kommen. Grundlegend geht es darum, das Selbstvertrauen
des Coachee zu stärken.

Der Prozess der Coachings ist zeitlich nicht beschränkt, aber zunächst
auf 4 – 6 Gespräche von je 90 Minuten festgelegt. Nach Bedarf und
Einschätzung von Coachee und Coach werden weitere Gespräche geführt.
Der Abstand zwischen den Gesprächen kann variieren und nach Bedarf
des Coachee geführt werden.

Inhaltliche Schwerpunkte können sein:

  • Wer bin ich?
  • Warum bin ich so, wie ich bin?
  • Das Modell der Unterbrechung
  • Das Eisbergmodell bei der Herausbildung meiner Identität
  • Warum widerfahren mir in meinem Privat- und Berufsleben immer wieder gleiche oder ähnliche Abläufe?
  • Wer und wie möchte ich gerne sein?
  • Was glaube ich, was andere über mich denken?
  • Wie verstärke ich förderliche Prozesse und dränge Hemmendes zurück?
  • Erarbeitung von Lösungsansätzen
  • Abgleichen der Lösungsansätze mit dem Erreichten/der Veränderung
  • Wie ist mein Selbstbild, wie kann ich es positiv wandeln?
  • Wie komme ich zu einem dauerhaften „AHA-Erlebnis“, bleibe ich in der Erkenntniszone?
  • Umgang mit Kritik und Selbstkritik, mit Lob und Anerkennung
  • Was kann ich tun, um Kritik nicht als persönlichen Angriff zu werten oder zu verstehen?