"The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben" - John Strelecky

„The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben“ – John Strelecky

Eine Geschichte aus dem Business mit viel menschlicher Wärme

Nachdem ich in der Plattform Xing dem Forum The Big Five bei getreten war, erhielt ich wenige Tage später von einem Freund das Buch „The Big Five for Life“ von John Strelecky geschenkt. Es hat reichlich 14 Tage gelegen, da ich noch andere gute Bücher zu lesen hatte, die ebenfalls warteten. Dann war es soweit.

Nach einem ganz kurzen Vorspann geht es gleich zum eigentlichen Thema, der Verbindung von Joe und Thomas und dem, was uns beide Protagonisten vermitteln können. Die Antwort auf die Frage „Ist heute ein guter Museumstag“ zieht sich durch das ganze Buch. Ich habe mich innerlich sofort an den Murmeltiertag erinnert gefühlt, ohne schon die spätere Antwort auf die Frage zu kennen. Ja, der Museumstag ist wirklich eine interessante Betrachtungsweise dessen, was wir täglich tun. Sind unsere Taten tatsächlich nur vollkommen, wenn wir das Ideal erreicht haben oder ist nicht weniger mehr?! Haben wir uns für unser Leben als Ganzes oder wenigstens abschnittsweise Ziele definiert oder leben wir einfach so dahin?! Begegnen wir nicht täglich in uns und anderen Menschen der Feststellung von Thomas; „Ein unglaubliches Gefühl der Hoffnung und ein enormes Potential, überlagert von einer stillen Verzweiflung“.

Thomas ist für mich ein Mensch, der aufmerksam durch das Leben geht, sein Umfeld wahr nimmt und für andere Menschen da ist. Er erkennt als Arbeitgeber seine Verantwortung für seine Mitarbeiter und weis, dass es, wenn es seinen Mitarbeitern gut geht, ihm auch gut geht. Er ist für mich ein ganzheitlich denkender Mensch, dessen Handeln von einem höheren Sinn/Zweck bestimmt wird. In Joe erleben wir einen Menschen, der die Angebote von Thomas erkennt und annimmt und weil er ein gelehriger Schüler ist, seinem Leben einen neuen Sinn gibt. Diesen Sinn lebt er gegenüber Thomas vor allem in dessen letzten Lebensabschnitt in Form einer tiefen Dankbarkeit.

Die Geschichte endet leider wie das Lied von Ted Herold aus den 70er Jahren, „… die Besten sterben jung“. Das Buch gibt interessante Anregungen für mögliches Führungsverhalten, aber viel wichtiger ist, seine eigenen Ziele für das Leben zu definieren, für sich nach dem Sinn des Lebens zu suchen und ihn zu finden. Und Thomas gibt eine wundervolle Antwort darauf, wann das Leben enden kann …

„The Big Five for Life“ ist ein sehr lesenswertes Buch, das mich ganz persönlich zum Ende innerlich sehr ergriffen hat. Ich freue mich auf die persönliche Begegnung mit John Strelecky am 19.04.2010 in Berlin.